Wir sind vielfältig – die 8 a gegen Rassismus

Den Einstieg in dieses Thema bildete die Kurzgeschichte „Schließlich ist das letzte Mal auch nichts passiert“ der Autorin Kirsten Boje aus dem Jahre 1993. Auch wenn diese Geschichte schon älter ist, mussten wir feststellen, dass ihr Inhalt aktueller denn je ist.

So begann der Weg des Nachdenkens und Informierens, indem wir uns über den Begriff des Rassismus informierten, seine Bedeutung klärten und den Unterschied zu Diskriminierung erkannten. Die Schülerinnen und Schüler der 8 a sahen kurze Videos, in denen Betroffene aus ihrem Alltag berichteten, in dem ihnen immer wieder rassistisches Verhalten begegnete. Während des Projekts jährten sich die Anschläge in Hanau (19.02.2021) zum ersten Mal und boten einen ganz aktuellen Anlass zur Auseinandersetzung mit Hass in unserer Gesellschaft. In der Pausenhalle der RS Coburg II hängt das Schild „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. In Zuge dessen informierte sich die Klasse darüber, was es mit diesem Label auf sich hat. In einer Schule, die diese Auszeichnung trägt, setzt sich nämlich die gesamte Schulfamilie gegen Rassismus und Diskriminierung ein und schreitet sofort ein, wenn dieser stattfindet. Mit der Beschäftigung dieser Aktion schufen wir die Idee, eigene Plakate zu gestalten, die ganz deutlich aufzeigen sollten, wofür die RS Coburg II steht und worauf unser Miteinander ausgelegt sein sollte. Die Schülerinnen und Schüler der 8 a bewiesen gestalterisches Geschick und die Plakate können sich sehen lassen.
Aber noch viel wichtiger ist und bleibt die damit verbundene Botschaft: Wir sind vielfältig, wir sind alle gleich, wir sind gegen Rassismus und Diskriminierung. Diese Erkenntnis der Klasse 8 a wurde auch im Feedback zu diesem Projekt deutlich. Vielen wurde hierbei das Ausmaß bewusst und es machte alle Beteiligten betroffen, welchen rassistischen Handlungen viele Menschen im Alltag ausgesetzt sind und ich persönlich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler der 8 a in Zukunft sensibilisiert gegen diese Form der Ungerechtigkeit einstehen werden. Wir alle haben gelernt, dass Hass und Feindlichkeit keine Basis ist, auf der ein Zusammenleben funktioniert.

Isabella Sinne